Über Diebstähle ranken sich die verschiedensten Theorien. Während einige auf Wahrheiten beruhen, gehören andere ins Reich der Mythen. Nachstehend haben wir einen Teil der gängigsten Theorien aufgelistet und klären auf, welche davon der Wahrheit entsprechen und welche nicht.
Diebe brechen immer durch die Fenster ein
Viele Menschen sind der Ansicht, dass Diebe immer durch die Fenster ins Haus einbrechen. Tatsächlich gelangen jedoch 60 % der Einbrecher über die Haustür hinein. Besonders Türen zu Nebeneingängen oder Terrassentüren, werden häufig bei der Absicherung des Hauses außer Acht gelassen und sind daher ein leichtes Ziel für Einbrecher.
Diebstähle häufen sich in der Urlaubszeit
Häufig wird angenommen, dass besonders in der Sommerzeit eingebrochen wird. Die Überlegung liegt auch tatsächlich nahe, sind doch viele Häuser und Wohnungen in dieser Zeit verlassen. Zwar finden auch in diesem Zeitraum viele Einbrüche statt, doch weitaus mehr Diebstähle, werden in den Herbst- und Wintermonaten verzeichnet. Die frühe Dunkelheit schützt Langfinger davor gesehen zu werden. Zudem wird im Winter bereits ab etwa 16 Uhr das Licht eingeschaltet. Diebe sehen folglich relativ früh, welche Häuser verlassen sind.
Diebstähle finden häufig in der Nacht statt
Oft wird davon ausgegangen, dass die meisten Einbrüche bei Nacht stattfinden. In der Realität wird nach 22 Uhr jedoch eher selten eingebrochen. Schließlich sind die meisten Menschen zu dieser Zeit zu Hause und der Dieb möchte die Konfrontation mit dem Hausbesitzer in der Regel vermeiden. Über die Hälfte aller Einbrüche findet zwischen 10 – 18 Uhr statt. Besonders zwischen 16 – 18 Uhr häufen sich die Diebstähle.
„Bei mir gibt es nichts zu holen“
Viele Menschen denken, dass es bei ihnen nichts zu holen gäbe und sie sich deshalb vor einem Einbruch nicht zu fürchten bräuchten. Ein Dieb weiß dies vor dem Einbruch jedoch nicht. Zudem nimmt er im Zweifelsfall alles mit, dass auch nur in irgendeiner Art und Weise von Wert sein könnte. Sei es, das Erbstück der Tante oder das Andenken aus dem letzten Urlaub – möglicherweise nicht von großem materiellen Wert, aber von hoher ideeller Bedeutsamkeit für den Bestohlenen.
Man sollte auch die psychischen Folgen bedenken, die ein Einbruch nach sich ziehen kann. Häufig ist es nämlich nicht der Verlust des materiellen, an dem die Opfer zu knabbern haben, sondern das verlorene Sicherheitsgefühls in den eigenen vier Wänden.
Alarmanlagen ziehen Diebe erst recht an
Es ist inzwischen erwiesen, dass Diebe sich in der Regel ein Objekt suchen, in welches sie möglichst schnell und problemlos einbrechen können. Haben Sie neben einer Alarmanlage zusätzlich noch Ihre Fenster und Türen entsprechend gesichert, werden die meisten Diebe von einem Einbruch in Ihrem Haus absehen. Außerdem gibt es auch unsichtbare Alarmanlagen, welche direkt die Polizei oder den Hausbesitzer benachrichtigen, wenn Fenster oder Türen aufgebrochen werden.
Die Versicherung übernimmt den Schaden
Diese Aussage stimmt – zumindest, wenn der Vertrag auch auf das Kleingedruckte hin überprüft wurde. Einige Bereiche könnten unter Umständen nicht abgedeckt sein. War zudem die Haustüre nicht verschlossen, oder das Fenster gekippt, übernimmt die Versicherung den Schaden nicht. Man sollte auch bedenken, dass keine Versicherung Gegenstände von emotionalen Wert wie Erbstücke, Andenken etc. ersetzen kann. Auch psychische Folgen, können nicht von einer Versicherung ausgeglichen werden.