Einbrecher zeichnen sich vor allem durch eines aus: Sie verfügen über ein scheinbar unerschöpfliches Maß an Kreativität. In den letzten Jahrzehnten entstanden daher immer neue Maschen, die den Tätern einen Einstieg ins Haus erleichtern sollten. Die nachfolgende Auflistung soll daher einen kleinen Einblick in die aktuellen Vorgehensweisen der Täter bieten. Da Diebe jedoch äußerst erfinderisch sind, kann diese Liste innerhalb kürzester Zeit bereits überholt sein. Auch ist es möglich, dass die Methoden in abgewandelter Form angewandt werden. Daher ist es ratsam, sich in regelmäßigen Abständen über die neuesten Methoden der Täter zu informieren. Eine gute Beratungsstelle bietet hier die örtliche Polizeidienststelle oder auch das Internet.
- Soziale Netzwerke
Facebook und Co. werden in der heutigen Zeit beinahe von jedem genutzt – auch von Verbrechern. Sie nutzen die sozialen Netzwerke um ihre Opfer auszuspähen. Wer keinen ungebetenen Besuch bekommen möchte, sollte daher weder Posts über die anstehende Urlaubsreise verfassen, noch Bilder von wertvollen Besitztümern (Schmuck, Uhren etc.) hochladen. Auch empfiehlt es sich, regelmäßig die Privatsphäreeinstellungen des Kontos zu überprüfen.
- Aufenthalte im Krankenhaus
Einbrecher wollen nicht erwischt werden. Daher suchen sich die Täter einen Zeitpunkt aus, an dem sie möglichst nicht von den Bewohnern überrascht werden. Ein Krankenhausaufenthalt ist für den Dieb daher die perfekte Gelegenheit in ein Haus einzubrechen. In der Regel suchen sich die Täter hierfür Personen aus, welche sie für alleinstehend halten. Der Dieb spioniert zunächst sein Opfer aus, um an den Namen und die Adresse des Patienten zu kommen. In einigen Fällen wird auch direkt das Krankenzimmer zum Tatort. Ist dieses gerade unbewacht, bricht der Dieb einfach den Spind auf, um so an mögliche Wertsachen zu gelangen.
- Plastikstreifen in der Tür
Zugegeben, neu ist dieser Trick nicht, aber effektiv – besonders in der Urlaubszeit! Hierfür werden schmale, transparente Plastikstreifen zwischen Tür und Türrahmen geklemmt. Sind die Plastikstreifen am nächsten Tag noch immer an der gleichen Stelle, weiß der Dieb, dass die Bewohner verreist sind und er daher ungestört in die Wohnung kann.
- Beerdigung
Bei dieser Masche spähen die Diebe die Tageszeitung nach Beerdigungsterminen sowie Adresse der Angehörigen aus. Während der Trauerfeier, haben die Täter genügend Zeit um ungestört in die Wohnung einbrechen zu können. Aus diesem Grund sollte bei einer Traueranzeige stets die Adresse des Bestatters angegeben werden – Trauerpost kann von diesem an die Familie weitergeleitet werden.
- Garagentor
Einige Garagentore sind mittels einer Fernbedienung zu öffnen. Das Signal der Fernbedienung, kann jedoch vom Einbrecher abgefangen werden. Gerade ältere Fernbedienungen sind hierbei anfällig. Mit dem Signal kommt der Dieb nun ungehindert in die Garage und unter Umständen auch ins Haus.